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MKL1888:Reliefstickerei

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Reliefstickerei“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Reliefstickerei“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 715
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Reliefstickerei. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 715. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Reliefstickerei (Version vom 21.09.2021)

[715] Reliefstickerei, ein Zweig der Stickerei (s. d.), bei welchem die Fäden über Figuren, Ornamente etc. gezogen werden, die aus starkem Papier ausgeschnitten und auf dem Untergrund befestigt sind, so daß eine reliefartige Erhöhung entsteht. Im Mittelalter war die R. besonders bei Ausschmückung von Meßgewändern, Altardecken u. dgl. in Gebrauch. Auf den schweren Stoffen wurden die Reliefs aus Leinwand und angefeuchtetem Papier aufgetragen oder mit grobem Zwirn aufgenäht. Dann überstickte man sie mit Seiden- und Goldfäden.