Zum Inhalt springen

MKL1888:Rein

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Rein“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Rein“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 695
Mehr zum Thema bei
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Rein. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 695. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Rein (Version vom 21.01.2022)

[695] Rein, Johannes Justus, Geograph, geb. 27. Jan. 1835 zu Raunheim a. M., studierte in Gießen Mathematik und Naturwissenschaften, war 1858–1860 Lehrer am Gymnasium zu Reval und wurde, nachdem er Finnland und Skandinavien bereist, zwei Jahre auf den Bermudas geweilt und von da aus die Oststaaten der Union wie auch Neubraunschweig und Neuschottland besucht hatte, 1864 Lehrer an der Gewerbeschule, 1869 an der Musterschule in Frankfurt a. M. und zweimal Direktor der Senckenbergschen naturwissenschaftlichen Gesellschaft daselbst. Er reiste 1872 mit K. v. Fritsch nach den Kanarischen Inseln und ins Atlasgebiet und wurde 1873 von der preußischen Regierung nach Japan geschickt, um daselbst zwei Jahre die industriellen und Handelsverhältnisse zu studieren. Er bereiste, die entferntern Inseln ausgenommen, das ganze Reich, zunächst die Insel Nippon, dann Kiusiu und Amakusa, und bestieg auch 1874 den Vulkan Fujinoyama. 1876 wurde R. Professor der Geographie an der Universität Marburg, von wo er 1883 in gleicher Eigenschaft nach Bonn berufen wurde. Er schrieb: „Der Nakasendo in Japan“ (Ergänzungshefte zu „Petermanns Mitteilungen“, Nr. 59, Gotha 1880); „Japan, nach Reisen und Studien dargestellt“ (Leipz. 1881–86, 2 Bde.).