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MKL1888:Regnaud de Saint-Jean d’Angely

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Regnaud de Saint-Jean d’Angely“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Regnaud de Saint-Jean d’Angely“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 665
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Regnaud de Saint-Jean d’Angely. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 665. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Regnaud_de_Saint-Jean_d%E2%80%99Angely (Version vom 01.02.2023)

[665] Regnaud de Saint-Jean d’Angely (spr. rö̆noh d’ssäng-schang dangsch’li), Auguste Michel, Graf, franz. General, Sohn des Grafen Michel Louis Etienne R., der, geb. 1762, unter Napoleon I. mehrere hohe Ämter bekleidete und 11. März 1819 starb, geb. 29. Juli 1794 zu Paris, machte als Unterleutnant eines Husarenregiments den russischen Feldzug mit, ward nach der Schlacht bei Leipzig dem kaiserlichen Generalstab zugeteilt, 1815 zum Ordonnanzoffizier und bei Waterloo zum Eskadronschef ernannt und daher unter der Restauration aus der Armeeliste gestrichen. 1825 begab er sich nach Griechenland und errichtete hier ein Reiterkorps. Nachdem er durch die Julirevolution seinen bei Waterloo erhaltenen Grad wiedererhalten, machte er als Oberst den belgischen Feldzug mit und ward 1841 als Generalmajor an die Spitze der Militärverwaltung des Departements Meurthe gestellt. 1849 ward er Divisionsgeneral, war vom 19. bis 24. Jan. 1851 Kriegsminister, ward sodann 27. Jan. 1852 zum Senator ernannt und 1854 mit der Bildung der neuen Kaisergarde beauftragt, als deren Befehlshaber er sich 1859 auf dem Schlachtfeld von Magenta die Marschallswürde erwarb. Er starb 1. Febr. 1870 in Cannes.