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MKL1888:Regīno

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Regīno“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Regīno“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 662
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Regīno. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 662. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Reg%C4%ABno (Version vom 06.12.2022)

[662] Regīno, Chronist des Mittelalters, aus Altrip am Rhein gebürtig, erzogen im Kloster Prüm, war 892 bis 899 Abt desselben und starb 915 als Abt des Klosters des heil. Martin bei Trier. In letzterm Kloster schrieb er sein berühmtes „Chronicon“, von Christi Geburt bis 906 reichend, in vortrefflicher Weise fortgesetzt bis 967 von einem Mönch von St. Maximin in Trier (vielleicht Adalbert, der 968 Erzbischof von Magdeburg wurde). Dasselbe besteht bis 814 aus überarbeiteten Nachrichten aus Beda und andern ältern Annalisten; von 814 bis 870 beruht es meist auf unsichern Überlieferungen, von 870 an aber auf eignen Wahrnehmungen. Herausgegeben ward es am besten von Pertz (in den „Monumenta Germaniae historica“, Bd. 1), ins Deutsche übersetzt von Dümmler und Büdinger (Berl. 1857). In Trier schrieb R. noch: „De synodalibus causis et ecclesiasticis disciplinis“ (hrsg. von Wasserschleben, Leipz. 1840) und „De harmonica institutione“ (gedruckt bei Gerbert, „Scriptores ecclesiastici de musica sacra“, Bd. 1). Vgl. Ermisch, Die Chronik des R. (Götting. 1872).