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MKL1888:Quelpart

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Quelpart“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Quelpart“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 512
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Quelpart. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 512. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Quelpart (Version vom 30.11.2023)

[512] Quelpart, zu Korea gehörige Insel, südlich von dessen Südküste, vor der Einfahrt in die Straße von Korea aus dem Ostchinesischen Meer, erstreckt sich von W. nach O. 64 und von N. nach S. 27 km und steigt von der felsigen Küste im Mount Auckland (Hankasan), einem erloschenen Vulkan mit drei durch Süßwasserseen gefüllten Kratern, zu 2029 m Höhe auf. Außerdem ist die Insel besäet mit unzähligen erloschenen Kratern und teils mit dichten Wäldern aus Kiefern und einer Mahagoniart, teils mit wohlangebauten Feldern (Weizen, Gerste, Mais, Rüben) bedeckt. Es gibt große Herden Rindvieh und auf dem Festland sehr gesuchte kleine Pferde. Ferner betreiben die Bewohner Fischfang und das Flechten von Strohhüten, die einen bedeutenden Handelsgegenstand bilden. Die Insel soll drei Städte und mehrere Flecken enthalten. Hauptstadt ist Moggun (Tsetsiur), auf der Nordküste, mit einer 9 m hohen Mauer und sieben Bastionen nach der Seeseite. Die Insel bildete in alter Zeit das Reich Tamna; 1653 strandete hier der Holländer Hamel, der Q. zuerst beschrieb.