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MKL1888:Prevĕza

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Prevĕza“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Prevĕza“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 383
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Prevĕza. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 383. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Prev%C4%95za (Version vom 18.03.2023)

[383] Prevĕza, Hauptstadt eines Liwa im türk. Wilajet Janina, am Eingang des Meerbusens von Arta, von der Seeseite aus befestigt, hat 11 Kirchen, 2 Moscheen, zahlreiche Ölpressen, einen kleinen Hafen, Handel mit Öl, Wolle, Knoppern (Valonen), Fellen, Kokons, Holz und Vieh (Einfuhr wie Ausfuhr betragen jährlich etwa 2 Mill. Mk.) und 6–7000 Einw. (meist Griechen). P. ist Station der Dampfer des Österreichischen Lloyd. 4 km davon liegen die Ruinen von Nikopolis, einer von Augustus zum Andenken an die hier vorgefallene Schlacht bei Actium gegründeten Stadt. P. gehörte den Venezianern von 1683 bis zum Frieden von Campo Formio 1797, durch den es an die Republik Frankreich kam. 1798 wurde P. von Ali Pascha von Janina erobert und geplündert, sodann im Frieden von Lüneville förmlich an die Pforte abgetreten. Während des griechischen Befreiungskampfes war es Waffenplatz der Türken.