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MKL1888:Präexistentianismus

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Präexistentianismus“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Präexistentianismus“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 305
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Präexistentianismus. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 305. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pr%C3%A4existentianismus (Version vom 28.09.2023)

[305] Präexistentianismus (neulat.), die Lehre, wonach die Seelen sämtlich bei der Weltschöpfung von Gott erschaffen sind und bei der Zeugung oder Geburt mit dem Körper verbunden werden. Nach Platon und mehreren Kirchenvätern halten sich die präexistierenden Seelen in dem Äther des Himmels auf und steigen teils freiwillig, teils zur Strafe in menschliche Körper herab. Entgegengesetzt sind dem P. der Kreatianismus und Traducianismus. Vgl. Seele.