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MKL1888:Pomōna

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pomōna“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Pomōna“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 219
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Pomōna. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 219. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pom%C5%8Dna (Version vom 11.10.2023)

[219] Pomōna, in der röm. Mythologie die Nymphe der Gärten und Fruchtbäume, ward von allen Feldgöttern geliebt; aber nur Vertumnus (s. d.), der sich ihr in den verschiedensten Gestalten, zuletzt in seiner wahren als schöner Jüngling näherte, erfreute sich ihrer Gegenliebe. Sie wurde namentlich auf dem Land verehrt, hatte aber auch in Rom einen besondern Priester. Dargestellt wurde sie vielleicht als schöne Jungfrau mit Früchten im Schoß und mit dem Gartenmesser in der Hand.

Pomōna (Mainland), die größte der Orkneyinseln (s. Orkneys), mit 528 qkm (9,6 QM.) Areal und 17,165 Einw., hat zerrissene, buchtenreiche Küsten, zahlreiche kleine Berge (bis 286 m hoch), Seen und Sümpfe, aber treffliches Weideland. Hauptort ist Kirkwall (s. d.). Auf ihr zahlreiche Altertümer, darunter die Überreste eines Druidentempels (stehende Steine von Stennis genannt) und der Grabhügel von Meashow, in welchem 1861 Runen und Skulpturen entdeckt wurden.