Zum Inhalt springen

MKL1888:Polierschiefer

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Polierschiefer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Polierschiefer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 182
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Polierschiefer
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Polierschiefer. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 182. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Polierschiefer (Version vom 25.09.2022)

[182] Polierschiefer (Klebschiefer, Saugkiesel, Silbertripel), dünnschieferiges, sehr leichtes, glanzloses, gelblich- oder gräulichweißes, auch lichtgelbes Kieselgestein, welches abfärbt, sich fein und mager anfühlt und matt ist, auf dem Wasser schwimmt, aber mit Wasser getränkt ein spezifisches Gewicht von nahe 2 besitzt. Der P. besteht aus einer Zusammenhäufung der aus Kieselsäureanhydrid bestehenden Schalen von Diatomeen mit Thon, Kalk, Eisenoxyd und ist eine Ablagerung in Süßwasserseen der Tertiärzeit; so findet er sich im Braunkohlengebirge von Bilin, im tertiären Basalttuff des Habichtswaldes eingelagert, auch bei Planitz, Ménilmontant, am Montmartre etc. Man benutzt ihn wie den Tripel (s. d.) zum Polieren und Schleifen von Metall, Glas etc.