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MKL1888:Plagwitz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Plagwitz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Plagwitz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 103
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Plagwitz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 103. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Plagwitz (Version vom 15.09.2022)

[103] Plagwitz, 1) Dorf im preuß. Regierungsbezirk Liegnitz, Kreis Löwenberg, am Bober, Löwenberg gegenüber, hat Sandsteinbrüche und (1885) 702 Einw.; dabei das gleichnamige Schloß mit einer Irrenanstalt. Hier Gefechte 19., 21. und namentlich 29. Aug. 1813 (s. Löwenberg). – 2) Dorf in der sächs. Kreis- und Amtshauptmannschaft Leipzig, an der Elster und den Linien Leipzig-Zeitz der Preußischen, Gaschwitz-P. und P.-Leipzig der Sächsischen Staatsbahn, unmittelbar südlich bei Lindenau, Vorort von Leipzig und mit diesem noch durch die schiffbare Elster und eine Pferdebahn verbunden, hat eine neue Kirche, viele Villen, bedeutende Maschinenfabrikation, Eisengießereien, Fabrikation von Papier- und Gummiwäsche, Gummiwaren, Nickelblech, Zement, Drahtwaren, Farben, Geschäftsbüchern, Mineralwässern, Parkettfußböden, Pianofortes, Velocipeden, Rauchwarenzurichterei und -Färberei, mechanische Stickerei und (1885) 9168 meist evang. Einwohner.