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MKL1888:Palīken

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Palīken“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Palīken“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 12 (1888), Seite 630
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Palīken. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 630. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pal%C4%ABken (Version vom 26.01.2023)

[630] Palīken, zwei Dämonen von Schwefelquellen, welche auf Sizilien in der Nähe des Ätna als Heilgötter und Beschützer des Ackerbaues und der Schiffahrt Verehrung genossen. Sie werden bald als Söhne des Adranos, eines einheimischen Heros, bald des Hephästos und der Nymphe Ätna, bald des Zeus und der Thalia, einer Tochter jener beiden, bezeichnet, welch letztere sich aus Furcht vor Heras Eifersucht in die Erde verbarg, worauf aus derselben zwei heiße Schwefelquellen hervorsprudelten. Bei diesen Quellen wurden feierliche Reinigungseide geschworen. Das benachbarte Heiligtum der P. diente auch als Orakel. Vgl. Michaelis, Die P. (Halle 1856).