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MKL1888:Pürglitz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pürglitz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Pürglitz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 470
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Pürglitz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 470. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:P%C3%BCrglitz (Version vom 08.02.2024)

[470] Pürglitz (tschech. Křivoklát), großes fürstlich Fürstenbergsches Bergschloß in Böhmen, Bezirkshauptmannschaft Rakonitz, 37 km westlich von Prag, in waldreicher Gegend am Einfluß des Rakonitzer Baches in die Beraun, ehedem landesfürstliche Burg, wurde von Wladislaw I. um 1110 erbaut, diente zeitweise als Aufenthalt der böhmischen Herrscher, zur Aufbewahrung der königlichen Schätze und auch als Staatsgefängnis. Das Schloß enthält ein Museum und das Bezirksgericht. Vor der Burg steht das Erzstandbild des Fürsten Egon Fürstenberg. P. ist Station der Rakonitz-Protiwiner Eisenbahn. Am Fuß des Schloßbergs liegt das Dorf Buda mit (1880) 830 Einw. Die Umgebung ist reich an Eisengruben (am Berg Kruschnahora, 602 m hoch) und Hüttenwerken (Neuhütten, Neujoachimsthal und Rostok).