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MKL1888:Orobanche

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Orobanche“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Orobanche“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 12 (1888), Seite 453
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Orobanche. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 453. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Orobanche (Version vom 19.03.2022)

[453] Orobanche L. (Sommerwurz), Gattung aus der Familie der Gesneraceen, chlorophylllose Schmarotzergewächse mit angeschwollener Stengelbase, fleischigem, schuppigem, blaßbraunem, rötlichem oder weißlichem und mit schuppigen Niederblättern spiralig besetztem Stengel, in Ähren oder Trauben stehenden Blüten und einfächeriger, vielsamiger Kapsel. Sie leben auf den Wurzeln sehr verschiedener Pflanzen, besonders von Papilionaceen, kommen in Deutschland seltener, in den Mittelmeerländern häufig vor und richten auf Kulturpflanzen großen Schaden an, z. B. O. speciosa Dec. auf Erbsen, O. ramosa Coss. auf Tabak u. Hanf. Vgl. Koch, Die Entwickelungsgeschichte der Orobanchen (Heidelb. 1887).