Zum Inhalt springen

MKL1888:Obersachsen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Obersachsen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Obersachsen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 12 (1888), Seite 302
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Obersachsen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 302. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Obersachsen (Version vom 06.09.2021)

[302] Obersachsen (obersächsischer Kreis), einer der zehn Kreise des ehemaligen Deutschen Reichs, der erst 1512 errichtet wurde, umfaßte folgende Lande: Kursachsen, Kurbrandenburg, Anhalt, Thüringen mit dem Eichsfeld und Pommern, bis zu ihrer Auflösung auch die Bistümer Meißen, Merseburg, Naumburg, Brandenburg, Havelberg, Lebus u. Kammin, mit einem Flächenraum von 104,619 qkm (1900 QM.) und 4½ Mill. Einw. Bis zum Übertritt des Kurhauses Sachsen zum katholischen Glauben waren sämtliche Stände Obersachsens der evangelischen Kirche zugethan. Kreisausschreibender Fürst und Oberster des Kreises war der Kurfürst von Sachsen. Die Kreistage wurden früher in Leipzig, später auch zu Frankfurt a. O. und in Jüterbog gehalten; seit 1683 fand keine Versammlung wieder statt.