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MKL1888:Oberdieck

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Oberdieck“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Oberdieck“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 12 (1888), Seite 294
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Oberdieck. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 294. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Oberdieck (Version vom 11.04.2021)

[294] Oberdieck, Johann Georg Konrad, Pomolog, geb. 30. Aug. 1794 zu Wilkenburg bei Hannover, studierte in Göttingen Theologie, ward 1819 Prediger in Bardowiek und begann 1820 seine auf Hebung des Obstbaues gerichteten Bestrebungen. 1831 wurde er Superintendent in Sulingen, 1839 in Nienburg und 1853 in Jeinsen. Er starb 24. Febr. 1880 in Herzberg am Harz. O. hat sich um die Obstkultur bedeutende Verdienste erworben, brachte in gepflanzten Stämmen und Probebäumen eine Sammlung von mehr als 4000 Varietäten zusammen und wirkte erfolgreich für die Anlage von Obstzuchtgärten als Staatsanstalten. Er schrieb: „Die Probe- oder Sortenbäume“ (Hannov. 1844; 2. Aufl., Ravensb. 1871); „Anleitung zur Kenntnis und Anpflanzung des besten Obstes für das nördliche Deutschland“ (Regensb. 1852); „Illustriertes Handbuch der Obstkunde“ (mit Lucas u. Jahn, Stuttg. u. Ravensb. 1858–75, 8 Bde. Suppl. 1879); „Beiträge zur Hebung der Obstkultur“ (mit Lucas, Stuttg. 1857–76, 2 Bde.); „Deutschlands beste Obstsorten“ (Leipz. 1881). Auch gab er mit Lucas seit 1855 die „Pomologischen Monatshefte“ heraus.