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MKL1888:Niederwildungen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Niederwildungen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Niederwildungen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 12 (1888), Seite 164
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Niederwildungen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 164. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Niederwildungen (Version vom 05.09.2021)

[164] Niederwildungen (Wildungen), Stadt u. besuchter Badeort im Fürstentum Waldeck, Ederkreis, an der Linie Wabern-N. der Preuß. Staatsbahn, 228 m ü. M., hat 2 Kirchen (eine mit schönen Denkmälern der Grafen Samuel, Josias und des Fürsten Karl), ein Schloß (Wohnsitz des Prinzen Heinrich zu Waldeck und Pyrmont), eine höhere Bürgerschule, ein Waisenhaus, ein Kreisamt, ein Amtsgericht, eine Forstinspektion, Versand von Mineralwasser und (1885) 2615 meist evang. Einwohner. Die hiesigen Mineralquellen, fünf an der Zahl, sind alkalisch-erdige Eisensäuerlinge von 10–11,5° C. Temperatur und werden vorzugsweise bei Krankheiten der Harnwerkzeuge, namentlich bei Nierensteinen und Blasenkatarrh, mit Erfolg gebraucht. Am häufigsten werden der Stadt- oder Trinkbrunnen (Viktorsquelle) und der Salzbrunnen (Helenenquelle) getrunken. Das Bad liegt 20 Minuten vom Städtchen entfernt. Vgl. Stöcker, Bad Wildungen (8. Aufl., Arolsen 1884); „Führer für das Bad Wildungen“ (Wildungen. 1887).