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MKL1888:Neresheim

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Neresheim“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Neresheim“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 12 (1888), Seite 55
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Neresheim. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 55. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Neresheim (Version vom 25.09.2022)

[55] Neresheim, Oberamtsstadt im württemberg. Jagstkreis, an der Egau, 518 m ü. M., hat ein Amtsgericht, Bierbrauerei, Gänsezucht, Marmorbrüche, Käsebereitung und (1885) 874 (als Gemeinde 1076) meist kath. Einwohner. N. ist geschichtlich bekannt durch die Schlacht 11. Aug. 1796 zwischen den Franzosen unter Moreau und den Österreichern unter Erzherzog Karl, die aber ohne Resultat blieb, sowie durch das Gefecht zwischen den Österreichern unter Werneck und den Franzosen 17. Okt. 1805, in welchem letztere siegten. Nahe dabei die ehemalige Benediktinerabtei N. (1095 gegründet), die 1763 die Reichsstandschaft erhielt, aber 1802 säkularisiert und dem Fürsten von Thurn und Taxis als Entschädigung gegeben wurde, der das Kloster in ein Schloß verwandelte.