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MKL1888:Nagy-Bánya

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Nagy-Bánya“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Nagy-Bánya“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 981
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Nagy-Bánya. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 981. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Nagy-B%C3%A1nya (Version vom 14.08.2024)

[981] Nagy-Bánya (spr. nádj-bānja, ehemals Frauenstadt), königliche Frei- und Bergstadt im ungar. Komitat Szathmár, Endstation der Ungarischen Nordostbahnlinie Szathmár-N., hat (1881) 8632 Einw., Fabrikation von Spiritus, Töpferwaren, Schmelztiegeln, Leinwand und Baumwollzeugen, bedeutenden Obstbau, lebhaften Handel, ein Minoritenkloster, ein Obergymnasium und ist Sitz einer Berghauptmannschaft und Montandirektion. Das erzreiche Trachytgebirge, welches sich von Nagy-Szölös über N. bis Kapnik-Bánya hinzieht, enthält zahlreiche und bedeutende Berg- und Hüttenwerke, welche in N. ihren Mittelpunkt haben. In den Bergwerken N. (Rothwasser und Kreuzberg) und Felsö-Bánya, die meist schon seit dem 14. Jahrh. in Betrieb stehen, und von denen jenes im Kreuzberg 1490 Eigentum der Familie Fugger war, sowie in den Hüttenwerken Kapnik-Bánya und Fernezely, wo insgesamt 1931 Arbeiter beschäftigt sind, wurden zuletzt jährlich ca. 540 kg Gold, 11,000 kg Silber, 29,000 kg Blei und 800 Meterzentner Kupfer gewonnen.