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MKL1888:Nachod

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Nachod“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Nachod“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 968
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Nachod. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 968. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Nachod (Version vom 02.09.2021)

[968] Nachod, Stadt in der böhm. Bezirkshauptmannschaft Neustadt, an der Mettau und der Eisenbahn Chotzen-Halbstadt, 4 km von der preußischen Grenze, ist Sitz eines Bezirksgerichts, hat ein altes, auf einem 405 m hohen Bergvorsprung gelegenes, früher festes Schloß mit reichem Archiv, Gemäldesammlung und schönem Park (ehemals dem General Piccolomini, jetzt dem Fürsten von Schaumburg-Lippe gehörig), eine Dechanteikirche, lebhafte Industrie, namentlich Baumwollspinnerei, dann Weberei in Baumwolle und Leinen, Appretur, Bierbrauerei, eine Webschule und (1880) 3996 Einw. In der Nähe von N. fand 27. Juni 1866 ein heftiges Gefecht zwischen den Preußen und Österreichern statt, in welchem das österreichische 6. Korps (Ramming) nach einem vergeblichen Versuch, die Avantgarde des 5. preußischen Korps (Steinmetz) in den Engpaß von N. zurückzuwerfen, von den allmählich aus dem Engpaß hervor sich entwickelnden Preußen mit großem Verlust zurückgeschlagen wurde.