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MKL1888:Myeloplaxen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Myeloplaxen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Myeloplaxen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 950
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Myeloplaxen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 950. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Myeloplaxen (Version vom 15.09.2022)

[950] Myeloplaxen (Riesenzellen, myeloide, vielkernige Zellen), große protoplasmatische Ballen mit 20–100 meist peripherisch gelagerten Kernen, welche vielleicht durch Zusammenfließen mehrerer vergrößerter Granulationszellen (um Fremdkörperchen), wahrscheinlicher durch einen Teilungsvorgang entstehen, der besonders in membranlosen Zellen vorkommt. Sie finden sich normal im Knochenmark, pathologisch in Sarkomen, Tuberkeln und im Granulationsgewebe. Im Knochengewebe sind die M. umgewandelte Osteoblasten (Bildungszellen des Knochengewebes) und dienen dazu, das Knochengewebe durch Bildung sogen. Resorptionslakunen aufzulösen.