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MKL1888:Mur

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mur“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 898
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Mur. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 898. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mur (Version vom 14.02.2025)

[898] Mur, Sand, zerstückeltes Gestein; s. Murgang.

Mur, der Hauptfluß Steiermarks, entspringt am Südabhang des Radstädter Tauern, durchfließt in östlicher Richtung den salzburgischen Lungau, tritt bald nach Steiermark über und fließt, von Judenburg an flößbar, in breitem Thal nach NO. Dieser Richtung macht das jähe Knie bei Bruck, wo sie von den österreichischen Alpen her die Mürz empfängt, ein Ende; sie wendet sich nun nach S. und wird bei Graz schiffbar. Bei Ehrenhausen nötigt sie der Gebirgsriegel der Windisch-Bühel östliche, dann südöstliche Richtung einzuschlagen. Sie tritt nach Ungarn über und mündet, 438 km lang, bei Legrád in die Drau. Der Landstrich zwischen den sich langsam annähernden Flüssen heißt Murinsel. Der Fluß ist im Oberlauf sehr reißend; unter seinen zahlreichen Nebenflüssen sind rechts die Kainach, Sulm mit Laßnitz, links die Liesing und Mürz die bedeutendsten.