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MKL1888:Modalität

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Modalität“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Modalität“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 700
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Modalität. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 700. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Modalit%C3%A4t (Version vom 05.08.2024)

[700] Modalität (v. lat. modus), die Art und Weise, wie etwas existiert oder geschieht oder gedacht wird; im allgemeinen alles, was man unter zufälliger, veränderlicher Bestimmung eines Dinges zu begreifen pflegt; in der philosophischen Terminologie Kants diejenige Bestimmung des Urteils, wodurch das Verhältnis des letztern zu dem urteilenden Subjekt bezeichnet wird. Dieses Verhältnis kann dreifacher Art sein, je nachdem ein Urteil entweder als bloß möglich, oder als wirklich gültig, oder als notwendig gedacht wird, also für den Urteilenden entweder problematisch, oder assertorisch, oder apodiktisch ist. Hieraus ergeben sich die sogen. Modalitätsbegriffe der Möglichkeit, Wirklichkeit und Notwendigkeit. Vgl. Urteil.