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MKL1888:Misson

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Misson“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Misson“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 576
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Misson. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 576. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Misson (Version vom 07.08.2024)

[576]  Misson, Joseph, österreich. Dialektdichter, geb. 14. März 1803 zu Mühlbach in Niederösterreich, wurde Geistlicher im Piaristenorden, wirkte als Professor an mehreren Gymnasien des Ordens, zuletzt seit 1853 zu St. Thekla in Wien und starb, durch Taubheit seinem Beruf entfremdet und stets mehr der Melancholie verfallen, 28. Juni 1875 im Kloster. Er hat sich nur als Verfasser eines epischen Bruchstücks im niederösterreichischen Dialekt bekannt gemacht, verdient aber gleichwohl als einer der hervorragendsten Dialektdichter Auszeichnung. Das unvollendete Werk „Der Naz, a niederösterreichischer Bauernbui, geht in d’Fremd“ (in Hexametern gedichtet), voll schlichter Treuherzigkeit, treffender Darstellung und gemütsergreifender Wirkung, wurde herausgegeben von Landsteiner (3. Aufl., Wien 1876).