MKL1888:Messalīna
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[508] Messalīna, Valeria, Gemahlin des röm. Kaisers Claudius, Tochter des Valerius Messalla Barbatus, ist berüchtigt durch ihre Ausschweifungen und ihre Grausamkeit. Als sie sich zuletzt in ihres Gemahls Abwesenheit mit ihrem damaligen Günstling Gajus Silius öffentlich vermählte, wirkten Pallas und Narcissus, des Kaisers Freigelassene, 48 n. Chr. einen Befehl zu ihrer Hinrichtung aus, den sie, obgleich Claudius sich wieder zur Verzeihung neigte, sofort ausführen ließen. Dem Claudius hatte sie die Octavia und den Britannicus geboren. Ihren Tod behandelte Wilbrandt dramatisch in der Tragödie „Arria und M.“ (1877).