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MKL1888:Merovech

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Merovech“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Merovech“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 501
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Merovech. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 501. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Merovech (Version vom 28.08.2021)

[501] Merovech (Merovig, Merwig, Meroväus), Sohn des Chlodio oder der Sage nach eines Meergottes, König der westlichen (salischen) Franken von 448 bis 457, Stammvater der Dynastie der Merowinger, welche 481–751 das Frankenreich (s. d.) beherrschten und im ersten Jahrhundert ihrer Herrschaft die Macht desselben weit ausbreiteten; dann aber bekämpften sich die Könige aus dieser Familie, welche sich leidenschaftlich, roh und grausam zeigten, untereinander, schwächten dadurch ihre Macht und verloren alle Gewalt an den Majordomus; ihrem Schattenkönigtum ward durch den Karolinger Pippin den Kurzen ein Ende gemacht.