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MKL1888:Mentzel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mentzel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Mentzel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 484
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Mentzel. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 484. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mentzel (Version vom 14.09.2022)

[484] Mentzel, Oswald, Landwirt, geb. 1801 zu Waldenburg in Schlesien, bezog 1818 die landwirtschaftliche Akademie zu Möglin, studierte 1820 in Breslau, folgte dann einem Ruf Thaers nach Möglin als Privatsekretär und Beamter der Schäferei, erhielt 1824 die Administration des neuerrichteten königlichen Remontedepots auf der Domäne Friedrichsaue im Oderbruch, übernahm 1829 die interimistische Direktion der Depots diesseit der Weichsel, ward 1835 wirklicher Direktor derselben und zugleich zum Geheimen Kriegsrat und vortragenden Rat im Kriegsministerium erhoben. In demselben Jahr erhielt er auch noch die Direktion der jenseit der Weichsel gelegenen Remontedepots. Er starb 22. Febr. 1874 in Berlin. Von seinen Schriften sind hervorzuheben: „Über die Vollblutfrage“ (Berl. 1833); „Die Remontierung der preußischen Armee in ihrer historischen Entwickelung und jetzigen Gestaltung“ (das. 1845–71, 2 Bde.); „Handbuch der rationellen Schafzucht“, gekrönte Preisschrift (das. 1859, 2. Aufl. 1861); auch gründete er mit A. v. Lengerke den „Landwirtschaftlichen Hilfs- und Schreibkalender“ (seit 1847).