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MKL1888:Meckel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Meckel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Meckel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 385
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Meckel. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 385. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Meckel (Version vom 07.07.2023)

[385] Meckel, 1) Johann Friedrich, der jüngere, Mediziner, geb. 17. Okt. 1781 zu Halle, der Sohn von Philipp Friedrich Theodor M. (geb. 30. April 1756, gest. 28. März 1803 als Professor der Chirurgie und Entbindungskunst in Halle) und der Enkel von Johann Friedrich M. (geb. 31. Juli 1714, gest. 18. Sept. 1774 in Berlin, schrieb: „De quinto pare nervorum cerebri“, Götting. 1778), studierte zu Halle, Göttingen, Würzburg und Wien, ging dann nach Italien und Paris, wurde 1806 in Halle Professor der Chirurgie, bald aber der Anatomie und Physiologie. Zur Vervollständigung des von seinem Großvater ererbten anatomischen Museums bereiste er mehrfach die Schweiz, Frankreich und England. Er starb 31. Okt. 1833 in Halle. Er lieferte eine Übersetzung von Cuviers „Vergleichender Anatomie“ (Leipz. 1809–10, 4 Bde.) mit sehr wichtigen Bemerkungen und schrieb: „De conditionibus cordis abnormibus“ (Halle 1802); „Beiträge zur vergleichenden Anatomie“ (Leipz. 1809–13, 2 Bde.); „Handbuch der pathologischen Anatomie“ (das. 1812–18, 3 Bde.); „Handbuch der menschlichen Anatomie“ (Halle 1815 bis 1820, 4 Bde.); „System der vergleichenden Anatomie“ (das. 1821–33, 6 Bde.); „Tabulae anatomico-pathologicae“ (Leipz. 1817–26, 4 Hefte); „Descriptio monstrorum nonnullorum“ (das. 1826, mit Kupfern).

2) Klemens Wilhelm Jakob, Militärschriftsteller, geb. 28. März 1842 zu Köln, trat 1860 in die preußische Armee, machte den Feldzug 1866 als Sekondeleutnant mit, besuchte die Kriegsakademie und erhielt für hervorragende Leistungen einen Ehrendegen. Bei Wörth verwundet, wurde er nach dem Krieg 1870/71 Lehrer an der Kriegsschule in Hannover, 1873 Hauptmann und 1876 in den Großen Generalstab versetzt. Seit 1877 ist er Lehrer an der Kriegsakademie und wurde 1881 zum Major ernannt. Er schrieb neben einigen Studien über das Kriegsspiel: „Lehrbuch der Taktik“ (zugleich als 6. Aufl. der Taktik von Perizonius, Berl. 1874–76, 2 Tle.; 2. Aufl. 1883 ff.), „Elemente der Taktik“ (2. Aufl., das. 1883) und gab einen „Übungsplan für den Unterricht in der Taktik“ (das. 1874) sowie die 2. Auflage von Bronsart v. Schellendorffs Werk „Der Dienst des Generalstabs“ (das. 1884) heraus.