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MKL1888:Marwitz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Marwitz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Marwitz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 302
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Marwitz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 302. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Marwitz (Version vom 20.01.2024)

[302] Marwitz, Friedrich August Ludwig von der, preuß. General, geb. 29. Mai 1777 zu Berlin, trat 1791 in das Regiment Gendarmen, übernahm 1802 die Verwaltung seines väterlichen Guts Friedersdorf im Oderbruch, focht 1806 als Adjutant Hohenlohes bei Jena, bildete dann in Pommern ein Freikorps, nahm nach dem Frieden wieder seinen Abschied und setzte den Reformen Hardenbergs in Wort und Schrift, namentlich auf dem Provinziallandtag, den heftigsten Widerstand entgegen, so daß er 1811 auf die Festung Spandau gebracht wurde, wo er fünf Wochen saß; er wollte vor allem von den Vorrechten des Adels nichts opfern. 1813 befehligte er eine kurmärkische Landwehrbrigade, zeichnete sich 27. Aug. bei Hagelberg aus und überrumpelte 28. Sept. Braunschweig. Nachdem er 1815 eine Brigade der Reservekavallerie befehligt, nahm er 1818 als Generalleutnant seinen Abschied und starb 6. Dez. 1837 in Friedersdorf. Er schrieb: „Die Zäumung mit der Kandare“ (Berl. 1852). Seine wertvollen Denkwürdigkeiten erschienen unter dem Titel: „Aus dem Nachlaß Fr. A. Ludwigs v. d. M.“ (Berl. 1852, 2 Bde.).


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 557
korrigiert
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[557] Marwitz, von der, märkische Adelsfamilie. In Anerkennung der Verdienste, welche sich das Geschlecht v. d. M. um das preußische Heer erworben (11 Generale sind aus demselben hervorgegangen), erhielt 1889 das 8. pommersche Infanterieregiment Nr. 61 den Namen Infanterieregiment v. d. M.