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MKL1888:Marpingen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Marpingen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Marpingen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 279
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Marpingen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 279. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Marpingen (Version vom 16.01.2024)

[279] Marpingen, kath. Pfarrdorf im preuß. Regierungsbezirk Trier, Kreis St. Wendel, 9 km westsüdwestlich von St. Wendel, mit (1885) 1723 Einw., war 1876 Schauplatz argen Unfugs infolge der lügenhaften Erzählung einiger Kinder von Erscheinungen der Jungfrau Maria, die angeblich bis 1877 dauerten. Obgleich die Regierung sofort einschritt, ward M. das Ziel vieler Wallfahrten, zumal die ultramontane Presse eifrig für M. eintrat. Die Gerichtsverhandlung in Trier 1879 bewies klar die stattgefundenen Betrügereien.