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MKL1888:Marineartillerie

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Marineartillerie“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Marineartillerie“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 253
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Marineartillerie. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 253. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Marineartillerie (Version vom 13.12.2023)

[253] Marineartillerie, das gesamte den Marinebehörden unterstellte Artillerie- und Geschützwesen, in der deutschen Marine die Matrosenartillerie, die Artillerie- und Minendepots zu Friedrichsort und Wilhelmshaven und das Artillerieschulschiff. Während die Matrosenartillerie ausschließlich als Küstenartillerie zur Besetzung der Küstenwerke in Kriegshäfen dient und für den Artilleriedienst an Bord nicht ausgebildet wird, werden alle Mannschaften der Matrosendivisionen sowohl artilleristisch auf dem Artillerieschulschiff als infanteristisch zum Gebrauch der Büchse wie seemännisch im Segeldienst ausgebildet. In der englischen Marine ist die M. eine besondere Truppe, in der französischen Marine werden die Schiffsbesatzungen besonders in Artilleristen (artilleurs), Infanteristen (fusiliers) und Matrosen (gabiers) eingeteilt und erhalten eine dem entsprechende Ausbildung.