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MKL1888:Marggraf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Marggraf“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Marggraf“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 232
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Marggraf. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 232. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Marggraf (Version vom 08.12.2023)

[232] Marggraf, Andreas Sigismund, Chemiker, geb. 3. März 1709 zu Berlin, studierte nach einer längern pharmazeutischen Laufbahn Medizin in Halle, Mineralogie und Metallurgie in Freiberg, wurde 1735 Assistent seines Vaters, des Hofapothekers Henning Christian M. in Berlin, 1738 Mitglied der Akademie der Wissenschaften daselbst, 1754 Vorsteher des chemischen Laboratoriums derselben und 1760 Direktor ihrer physikalischen Klasse. Er starb 7. Aug. 1782 in Berlin. M. war ein ungemein erfolgreicher Forscher; er untersuchte die Verbindungen des Phosphors, entdeckte die Thonerde und die Magnesia sowie den Zuckergehalt der Runkelrübe, womit er die Basis für die Rübenzuckerindustrie lieferte. Hauptschriften: „Chymische Untersuchungen eines sehr merkwürdigen Salzes, welches das Saure des Phosphors in sich enthält“ (Leipz. 1757); „Chymische Schriften“ (Berl. 1761 u. 1767, 2 Bde.).