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MKL1888:Margarīn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Margarīn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Margarīn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 232
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Margarīn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 232. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Margar%C4%ABn (Version vom 08.12.2023)

[232] Margarīn galt früher für einen Bestandteil der meisten Fette, ist aber ein Gemisch von Palmitin und Stearin. Die aus dem M. abgeschiedene Säure, die frühere Margarinsäure, ist mithin ein Gemisch von Stearin- und Palmitinsäure; doch kennt die Chemie auch eine echte Margarinsäure C17H34O2, welche der Palmitinsäure sehr ähnlich ist und bei 60° schmilzt, in den natürlichen Fetten aber nicht vorkommt. In der Technik heißt M. (Oleomargarin) der schwer erstarrende Teil des Rinderfettes, welcher für die Kunstbutterfabrikation durch Pressen von dem größern Teil der Stearin- und Palmitinsäure getrennt wird. Bisweilen wird aber auch dieser starre Preßrückstand, der zur Kerzenfabrikation dient, M. genannt, und gegenwärtig ist M. gesetzlich vorgeschriebene Bezeichnung der Kunstbutter.


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 553
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[553] Margarin, s. Butter (Bd. 17).