Zum Inhalt springen

MKL1888:Malkasten

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Malkasten“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Malkasten“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 161162
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Malkasten. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 161–162. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Malkasten (Version vom 04.12.2023)

[161] Malkasten, Name eines geselligen Vereins Düsseldorfer Künstler, 6. Aug. 1848, hauptsächlich auf Anregung Emanuel Leutzes, gestiftet. Der M., der seit 1867 ein eignes Gesellschaftshaus in dem durch Goethes Besuch bei den Brüdern Jacobi bekannt gewordenen Jacobischen Garten in Pempelfort (seit 1859 Eigentum des M.) besitzt, ist berühmt durch seine Feste, [162] z. B. zur Gedächtnisfeier Goethes 1849, Schillers 1859, Uhlands 1862, Shakespeares 1864, des 50jährigen Jubiläums der Düsseldorfer Akademie 1869 sowie des eignen Jubiläums 1873 und besonders bei Anwesenheit des deutschen Kaisers 1877, durch die Aufführung lebender Bilder u. dgl. Als Wappen führt er den deutschen Reichsadler, der in den Fängen statt Zepter und Reichsapfel Bierglas und Hausschlüssel hält, und sein Wahlspruch heißt: „Durch komm’ ich doch, komm’ ich durch!“ Vgl. „Chronica de rebus Malkasteniensibus“ (von A. Schrödter und W. Camphausen, Düsseld. 1873).