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MKL1888:Mahon

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mahon“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 103
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Mahon. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 103. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mahon (Version vom 21.11.2023)

[103] Mahon (Port M., spr. maōn), Hafenstadt u. Festung auf der span. Insel Menorca, an der Ria gleiches Namens, welche an der Ostküste der Insel tief in das Land einschneidet, hat einen großen Molo und (1878) 15,842 Einw., welche Fabrikation von Schuh- und Baumwollwaren, Handel mit diesen Fabrikaten sowie mit Wein, Käse, Gemüse und Vieh betreiben. Der Hafen ist einer der geräumigsten und sichersten Spaniens, als Kriegshafen von hoher Bedeutung und durch mehrere Forts und Strandbatterien geschützt. Er steht in Dampferverbindung mit Palma und Barcelona; auch englische Schiffe legen hier auf der Route Malta-Gibraltar und französische auf den algerischen Fahrten an. M. ist Sitz eines deutschen Konsuls. – M., das alte Mago, soll von dem Karthager Mago gegründet worden sein. Nachdem sich die Engländer der Insel bemächtigt hatten (1708), wurde M. zu einer wichtigen Festung erhoben und 1718 für einen Freihafen erklärt. 1756 eroberten es die Franzosen, mußten es aber im Frieden von 1762 an die Engländer zurückgeben; seit 1782 ist M. wieder im Besitz Spaniens.

Mahon (spr. mēhö̆n), Philip Henry, Earl of Stanhope, s. Stanhope.