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MKL1888:Magog

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Magog“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Magog“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 95
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Magog. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 95. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Magog (Version vom 21.11.2023)

[95] Magog, Name eines Volkes, welches 1. Mos. 10, 2 unter den Japhetiden und Hesek. 38, 2 (vgl. 39, 6) angeführt wird und unter seinem König Gog, verbündet mit Persern, Armeniern und Kimmeriern, gegen Palästina heranzieht. Wahrscheinlich ist unter M. die Gesamtheit der nördlich von den kaukasischen Gebirgen wohnenden Völker zu verstehen, von welchen zu den Hebräern nur dunkle Sagen gedrungen waren (vgl. die Radkarte des Mittelalters beim Art. „Erdkunde“, S. 756). Später galten Gog und M. als Zusammenfassung aller zukünftigen Feinde des Reichs Gottes (Offenb. 20, 8). Mit denselben Namen werden auch zwei kolossale Kriegerfiguren in der Guildhall zu London bezeichnet, welche nach der Sage den Sieg eines sächsischen Riesen über einen Riesen von Cornwallis versinnlichen sollen.