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MKL1888:Maare

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Maare“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Maare“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 22
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Maare. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 22. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Maare (Version vom 21.11.2023)

[22] Maare, kraterförmige Vertiefungen in vulkanischen Gegenden, oft aber in nicht vulkanische Gesteine eingesenkt, bisweilen mit einem niedrigen Wall von Bomben und Tuff umgeben, mitunter mit Wasser gefüllt und dann ovale oder kreisrunde Seebecken bildend. Mehrere solcher M. finden sich in der Eifel (Pulvermaar bei Gillenfeld, Gemündener und Weinfelder Maar bei Daun, vielleicht auch der Laacher See), bei Nemi und Albano im Albanergebirge und auf Java. Unter den verschiedenen Meinungen über die Entstehung der M. ist diejenige die verbreitetste, welche sie auf einen explosiven Akt vulkanischer Thätigkeit (Explosionskrater, Minentrichter) zurückführt.