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MKL1888:Livadĭa

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Livadĭa“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Livadĭa“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 843
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Livadĭa. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 843. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Livad%C4%ADa (Version vom 23.09.2022)

[843] Livadĭa, 1) (Levadia) Stadt im griech. Nomos Attika und Böotien, am Fuß des Helikon, westlich vom See Topolias, mit Reis-, Seiden- und Baumwollbau und (1879) 4524 Einw. Nach L., dem alten Lebadeia (s. d.), wurde bis in die neuere Zeit der nördliche kontinentale Teil Griechenlands (zwischen Thessalien und Epirus im N. und dem Meerbusen von Korinth und Ägina) Livadien genannt. – 2) Besitzung der Kaiserin von Rußland am südlichen Ufer der Krim, in einer reizenden Gegend, 5 km vom Badeort Jalta, mit zwei Palästen, prachtvollen Gärten voll exotischer Gewächse, großartigen Parkanlagen und Weinbergen. Die ganze Umgegend ist ein Lieblingsaufenthalt der russischen Großen während der Herbstbadesaison geworden und weithin mit Villen und Schlössern bedeckt.