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MKL1888:Lherzolīt

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lherzolīt“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Lherzolīt“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 756
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Lherzolīt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 756. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Lherzol%C4%ABt (Version vom 15.04.2023)

[756] Lherzolīt (Olivinfels, fälschlich Augitfels, Pyroxenit), grobkörniges bis dichtes Gestein von vorherrschend öl- bis smaragdgrüner, selten brauner oder grauer Farbe, ist oft dem Serpentin ähnlich, aber härter und spröder als dieser und von Säuren nicht angreifbar, besteht aus Olivin mit gräulichbraunem Enstatit, smaragdgrünem Diopsid und schwarzen Körnchen von Picotit. Er bildet kleinere und größere Lager im körnigen Kalk der Pyrenäen, das bedeutendste derselben findet sich am Teich Lherz; auch findet sich L. bei Beyssac (Departement Oberloire), Tringenstein in Nassau, im Ultenthal in Tirol; auch viele Olivinknollen in Basalt und Olivinbomben in vulkanischen Tuffen gehören zum L.