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MKL1888:Leube

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Leube“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 10 (1888), Seite 731
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Leube. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 731. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Leube (Version vom 20.04.2023)

[731] Leube, Wilhelm Olivier, Mediziner, geb. 14. Sept. 1842 zu Ulm, studierte 1861–65 in Tübingen und Zürich Medizin, dann 1866 in Berlin und 1867 in München physiologische Chemie, wurde im folgenden Jahr Assistent der medizinischen Klinik in Erlangen, 1872 Professor der speziellen Pathologie und Therapie und Direktor der medizinischen Klinik in Jena, 1874 in Erlangen und 1885 in Würzburg. L. erwarb sich besonders um die Behandlung von Magen- und Darmkrankheiten mit Magensonde und Magenpumpe und um die Ernährung der Kranken (Leubes Fleischsolution, s. Ernährung [künstliche], S. 798) große Verdienste. Er schrieb: „Über die Wirkung des Dünndarmsaftes“ (Erlang. 1868); „Über die Ernährung vom Mastdarm aus“ (Leipz. 1872); „Die Krankheiten des Magens und Darms“ (in Ziemssens „Handbuch der Pathologie und Therapie“, das. 1875); „Die Magensonde“ (Erlang. 1879); „Die Lehre vom Harn“ (mit Salkowski, Berl. 1883); „Über die Behandlung der Urämie“ (Wiesb. 1883); „Über die Bedeutung der Chemie in der Medizin“ (Berl. 1884).