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MKL1888:Leichte Truppen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Leichte Truppen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Leichte Truppen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 652
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Leichte Truppen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 652. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Leichte_Truppen (Version vom 25.04.2022)

[652] Leichte Truppen, vermöge ihrer Ausrüstung, Bewaffnung und Ausbildung zur Verwendung im schwierigsten Terrain, für den Aufklärungs- und Sicherheitsdienst (s. d.) und im kleinen Kriege geeignete Truppen, gegenüber den andern Truppen, welche den eigentlichen Kampf auf dem Schlachtfeld durchzuführen haben. In diesem Sinn wurde stets zwischen leichter und schwerer Infanterie, Kavallerie und auch Artillerie unterschieden; aber die neuzeitliche Taktik fordert mehr und mehr eine gleichmäßige Verwendung aller zu einer Waffengattung gehörenden Truppen. Wurden früher die Jäger und Füsiliere, die Husaren und Dragoner vorzugsweise als l. T. bezeichnet, so ist diese Bezeichnung jetzt für die ganze Infanterie und Kavallerie, mit Ausnahme der Kürassiere, zutreffend; auch der Unterschied zwischen leichten und schweren Feldbatterien besteht nicht mehr; vgl. Fechtart.