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MKL1888:Leßmann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Leßmann“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Leßmann“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 726
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Leßmann. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 726. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Le%C3%9Fmann (Version vom 18.04.2023)

[726] Leßmann, Otto, Komponist, geb. 30. Jan. 1844 zu Rüdersdorf bei Berlin, erhielt seinen ersten musikalischen Unterricht (Orgelspiel und Komposition) in Magdeburg durch A. G. Ritter und bildete sich von 1862 an in Berlin unter Leitung v. Bülows im Klavierspiel und Friedrich Kiels im Tonsatz aus. Im J. 1872 wurde ihm bei Gründung der Kaiserin Augusta-Stiftung zur Erziehung von Töchtern gefallener Offiziere die Organisation des Musikunterrichts übertragen, den er auch bis zur Gegenwart mit Erfolg geleitet hat. Als Komponist hat sich L. durch eine Anzahl wertvoller Klavierwerke und Lieder (unter letztern namentlich die Kompositionen zu den Jul. Wolffschen Dichtungen: „Rattenfänger“ und „Tannhäuser“) bekannt gemacht. L. lieferte auch zahlreiche kritische Beiträge zu verschiedenen Musikzeitungen und ist seit 1881 Besitzer und Redakteur der „Allgemeinen deutschen Musikzeitung“ (seit 1885 „Allgemeine Musikzeitung“).