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MKL1888:Laghuât

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Laghuât“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Laghuât“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 407
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Laghuât. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 407. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Laghu%C3%A2t (Version vom 07.10.2022)

[407] Laghuât (El Aghuât), Hauptort der gleichnamigen Oase in Algerien, 330 km südlich von Algier, am Südabhang des Atlas, unter 33°48′ nördl. Br., malerisch auf zwei einander gegenüberliegenden Bergkuppen gelegen, zwischen welchen zahlreiche Bewässerungskanäle sich hinziehen. Zwei Forts und eine Mauer mit 5 Thoren verteidigen die Stadt, welche (1881) 3806 Einw. (87 Franzosen, 203 Juden) zählt, die Ackerbau treiben und Lederwaren, Zeuge und Tücher verfertigen. Die 2062 Hektar große Oase hat 150,000 Dattelpalmen. L. wurde 1852 von den Franzosen erobert und ist die erste größere Station auf der Straße von Algier nach Timbuktu. Vgl. Locher, Nach den Oasen von L. (Bern 1864).