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MKL1888:Lübker

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lübker“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Lübker“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 949
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Lübker. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 949. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:L%C3%BCbker (Version vom 10.07.2023)

[949] Lübker, Friedrich, Philolog und Pädagog, geb. 18. Aug. 1811 zu Husum in Schleswig, studierte zu Kiel und Berlin, ward 1848 Rektor in Flensburg, 1850 aber seiner Stellung enthoben, war 1851–63 Gymnasialdirektor zu Parchim, kehrte 1864 in seine frühere Stellung nach Flensburg zurück, wo er schon 10. Okt. 1867 starb. Als praktischer Lehrer anregend für eine ideale Lebensrichtung, war L. als Schriftsteller äußerst fruchtbar. Er veröffentlichte u. a.: „Grammatische Studien“ (Parchim 1837); „Synonymorum libellus“ (Schlesw. 1836); „Kommentar zu Horaz’ Oden“ (das. 1841); „Die Organisation der Gelehrtenschule“ (Kiel 1843); „Die Sophokleische Theologie und Ethik“ (das. 1851–55, 2 Bde.); „Die Gymnasialreform“ (Altona 1849); „Reallexikon des klassischen Altertums“ (Leipz. 1858; 6. Aufl. von Erler, das. 1882); „Vorhalle zum akademischen Studium“ (Halle 1863); „Beiträge zur Theologie und Ethik des Euripides“ (Parchim 1863); „Kaiser Julians Kampf und Ende“ (Hamb. 1864); „Lebensbilder aus dem letztverflossenen Jahrhundert deutscher Wissenschaft und Litteratur“ (das. 1862), „Greg. Wilh. Nitzsch in seinem Leben und Wirken dargestellt“ (Jena 1864) und „Grundzüge der Erziehung und Bildung für das deutsche Haus“ (Hamb. 1865–66, 2 Tle.). Seine „Gesammelten Schriften zur Philologie und Pädagogik“ erschienen in 2 Bänden (Halle 1852–68).