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MKL1888:Kupferjodür

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kupferjodür“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kupferjodür“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 326
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Kupferjodür. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 326. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kupferjod%C3%BCr (Version vom 12.01.2025)

[326] Kupferjodür (Jodkupfer) Cu2J2 entsteht direkt aus Kupfer und Jod, wird aus Jodkaliumlösung durch Kupferoxydulsalze, aber auch durch Kupferoxydsalze bei Gegenwart von Eisenoxydulsalzen oder schwefliger Säure gefällt. Fehlen diese reduzierend wirkenden Körper, so wird die Hälfte des Jods ausgeschieden. Es ist kristallinisch, farblos, wasserfrei, unlöslich in Wasser, löslich in starker Salzsäure und Ammoniak, erträgt hohe Temperaturen, gibt aber beim Glühen mit Braunstein oder beim Behandeln mit Braunstein und Schwefelsäure alles Jod ab und liefert mit Schwefelwasserstoff Schwefelkupfer und Jodwasserstoffsäure. Man stellt K. in Südamerika aus der Mutterlauge des Natronsalpeters dar und verarbeitet es auf Jod.