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MKL1888:Kriegsakademie

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kriegsakademie“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kriegsakademie“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 210
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Kriegsakademie. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 210. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kriegsakademie (Version vom 03.10.2023)

[210] Kriegsakademie, Bezeichnung für militärische Hochschulen. Die K. in Berlin wurde 1756 von Friedrich II. als Allgemeine Kriegsschule gegründet, erhielt 1858 ihren jetzigen Namen und wurde 1872 dem Chef des Generalstabs unterstellt. Sie dient zur Ausbildung hervorragend befähigter Offiziere für den Generalstab, die Adjutantur und zu höhern Truppenführern. Der Kursus ist dreijährig, jeder Cötus hat 100 (die K. 300) Schüler. Bayern hat seit 1867 in München eine K. von ähnlicher Organisation. Für Österreich hat die Kriegsschule zu Wien den gleichen Zweck (Kursus zweijährig), in Rußland die Nikolaus-Generalstabs-Akademie zu Petersburg, in Frankreich die École supérieure de guerre. – Die erste K. gründete Karl V. zu Toledo; Wallenstein errichtete eine solche 1624 zu Gitschin, die aber 1634 wieder einging.