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MKL1888:Krailsheim

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Krailsheim“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Krailsheim“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 136
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Krailsheim. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 136. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Krailsheim (Version vom 14.04.2021)

[136] Krailsheim (Crailsheim), Oberamtsstadt im württemberg. Jagstkreis, an der Jagst, Knotenpunkt der Linien Heilbronn-K., K.-Mergentheim und K.-Goldshöfe der Württembergischen sowie K.-Furth i. W. der Bayrischen Staatsbahn, 412 m ü. M., hat ein Schloß, eine schöne evang. Kirche im gotischen Stil, 2 evang. Kapellen, eine kath. Kirche, eine Synagoge, ein reiches Hospital, ein Rathaus mit 71 m hohem Turm, ein Amtsgericht, bedeutende Gipsfabriken und Gerbereien, Mahl-, Kunst- und Sägemühlen, eine Eisenbahnreparaturwerkstätte, bedeutenden Landesprodukten- und Viehhandel, Fischzucht, besuchte Märkte und (1885) 4710 meist evang. Einwohner – K. ward 1338 Stadt, fiel später an die Burggrafen von Nürnberg, ward 1688–97 mehrmals von den Franzosen geplündert, kam 1791 an Preußen, 1806 an Bayern und 1810 an Württemberg.