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MKL1888:Koloratūr

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Koloratūr“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Koloratūr“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 960
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Koloratūr. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 960. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kolorat%C5%ABr (Version vom 16.01.2023)

[960] Koloratūr (v. lat. color, Farbe), in der Solovokalmusik, namentlich in der Arie, eine Verzierung oder Figurierung der Melodie, die in laufenden und rollenden Tonreihen besteht und darauf berechnet ist, die Kehlfertigkeit des Sängers (Koloratursänger) zu zeigen. Die Heimat des Koloraturgesangs ist Italien; speziell war es die neapolitanische Schule, welche denselben seit der Wende des 17.–18. Jahrh. entwickelte. Vgl. Gesang und Arie.