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MKL1888:Kolitz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kolitz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kolitz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 936
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Kolitz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 936. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kolitz (Version vom 27.09.2023)

[936] Kolitz, Louis, Maler, geb. 5. April 1845 zu Tilsit, studierte anfangs auf der Berliner Akademie, dann in Düsseldorf, wo er von 1864 an Schüler von Oswald Achenbach war. Er machte den Krieg von 1866 mit und trat dann mit Bildern auf, die, Landschaft mit Architektur und Staffage vereinigend, von guter Beleuchtung und Färbung waren. Nachdem er auch am Feldzug gegen Frankreich als Landwehroffizier teilgenommen und namentlich die Kämpfe um Metz und bei Orléans mitgemacht, wurde er mehr zum landschaftlichen Militärgenre hingeführt, worin seine Zeichnung zwar nicht immer korrekt, aber die Gestalten sehr naturwahr, die Landschaft von trefflicher Stimmung und das Kolorit von glänzender Wirkung sind. Seine besten Bilder dieser Art sind: nach dem Friedensschluß in Tours, Eroberung einer französischen Batterie, Ulanenvedette, aus der Schlacht bei Mars la Tour, eine Szene aus der Schlacht bei Gravelotte (1875), französische Infanteriekolonne vor Metz u. a. Weniger glücklich ist er im Bildnis. Seit 1878 ist er Direktor der Kunstakademie zu Kassel.