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MKL1888:Koïmbatur

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Koïmbatur“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Koïmbatur“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 924
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Koïmbatur. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 924. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ko%C3%AFmbatur (Version vom 07.04.2022)

[924] Koïmbatur (Coimbatore), Distrikt in der britisch-ind. Präsidentschaft Madras, zwischen den Nilgiribergen im N. und dem Kawerifluß im O., 20,310 qkm (369 QM.) groß mit (1881) 1,657,690 Einwohnern (97 Proz. Hindu, 2 Proz. Mohammedaner, 13,326 Christen). Das Land ist sanft gegen O. geneigt und erhält reichlichen Regen durch den Nordostmonsun (Oktober bis Dezember); doch verursachen Dürren häufig Mangel. Hauptkulturen sind: Hirse, Reis, Baumwolle, Tabak; von Industrie ist nur die Weberei zu nennen; auch der Elefantenfang ist wichtig. Der Handel ist unbedeutend. Der Distrikt wird von der Eisenbahnlinie Madras-Beypur durchschnitten. An derselben liegt der Hauptort K. mit (1881) 38,967 Einw., Sitz eines katholischen Bischofs und 4 evangelischer (2 deutscher) Missionen, von wo eine Zweigbahn nach den Nilgiri abgeht.