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MKL1888:Kleinpaul

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kleinpaul“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kleinpaul“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 829
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Kleinpaul. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 829. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kleinpaul (Version vom 11.09.2022)

[829] Kleinpaul, Rudolf, Schriftsteller, geb. 9. März 1845 zu Großgrabe bei Kamenz in der sächsischen Oberlausitz, studierte in Leipzig Philosophie und Philologie, widmete sich dann in Berlin noch einige Zeit dem Studium der Naturwissenschaften, verlebte den Winter 1869/70 in Paris, bereiste im Frühling 1870 das südliche Frankreich und die Pyrenäen und nahm bei Ausbruch des Kriegs seinen Aufenthalt in Genf, dann in Vevey. Im Sommer 1871 besuchte er Italien, bereiste von Rom aus die Apenninenhalbinsel, Sizilien und Griechenland und nach einigen Jahren Ägypten und Palästina und lebt seit 1878 in Leipzig. Schriftstellerisch machte er sich durch zahlreiche Arbeiten in Zeitschriften und durch eine Reihe selbständiger Schriften bekannt. Letztere sind: „Die Dahabîye“ (Stuttg. 1879), eine Reisefrucht aus Ägypten; „Roma Capitale“ (Leipz. 1880); „Mediterranea“, Lebens- und Landschaftsbilder von den Küsten des Mittelmeers (das. 1881); „Kreuziget ihn! Welsche Reiseabenteuer nach den Papieren eines Verstorbenen“ (2. Aufl., das. 1882); die Prachtwerke: „Rom in Wort und Bild“ (das. 1882 ff.), „Neapel und Umgebung“ (das. 1884) und „Florenz in Wort und Bild“ (das. 1887); endlich „Menschen- und Völkernamen“ (das. 1885). Auch ein ausgezeichneter „Italienischer Sprachführer“ (in „Meyers Sprachführern“) entstammt seiner Feder.